Die Häuser und Sternzeichen im Horoskop
Einmal am Tag dreht sich die Erde um sich selbst, und zwar immer noch Westen nach Osten. Aus dieser Bewegung heraus entstehen die sogenannten Häuser der Horoskope in der Astrologie. Wenn wir uns die sich drehende Erde bildlich vorstellen sehen wir am jeweiligen Ost- und Westhorizont (Aszendent AC / Deszendent DC) ständig unterschiedliche Abschnitte am Sternenhimmel. Wenn beispielsweise im Osten das Sternzeichen Widder aufgeht und über den Horizont erhebt, geht zeitgleich das gegenüberliegende Sternzeichen Waage unter. Dies bedeutet es verschwindet unterhalb des Horizonts.
Genauso sehen wir auch immer unterschiedliche Tierkreiszeichen direkt über unserem Kopf, wenn wir geradeaus in den Himmel blicken. Dies wird Himmelsmitte (MC) genannt. Das Tierkreiszeichen auf der gegenüberliegenden Erdkugel wird Himmelstiefe (IC) genannt. So hätte ein Sternzeichen Steinbock MC ein Sternzeichen Krebs IC zur logischen Folge. Beide Linien, also die Verbindung zwischen den Horizonten Ost und West sowie senkrecht die Himmelsmitte und Himmelstiefe ergeben ein Kreuz.
Die Häuser können nun mit einen Berechnungsverfahren aus der Sonnenbahn und der Erdbewegung genau berechnet werden und werden genau wie die Tierkreiszeichen in 12 Abschnitte eingeteilt. Die Häuserabschnitte stimmen im Wesentlichen mit den Sternzeichen bzw. Tierkreiszeichen überein, also 1. Haus = Widder, 2. Haus = Stier usw. Diese geht auf das sog. Urhoroskop zurück, welches als Grundformel für alle Horoskope dient. Dort sind die Häuser mit den 12 Sternzeichen deckungsgleich. Als Grundlage der Berechnung dienen dann die genauen Geburtsdaten, also Geburtstag, Geburtszeit und Geburtsort. So entsteht ein individuelles Horoskop welches individuelle Aussagen ermöglicht.
Im nun so berechneten individuellen Horoskop verschiebt sich nun der Ring der Häuser gegenüber dem der Tierkreiszeichen. So dass zum Beispiel das 1. Haus nun nicht mehr im Sternzeichen Widder steht, sondern plötzlich im Sternzeichen Skorpion.
In der Horoskopdeutung entsteht nun eine schier endlose Komplexität aus all den möglichen Kombinationen von Häusern mit Ihren Urprinzipien und den Tierkreiszeichen. Diese Vielfalt ermöglicht einen Spiegel des realen Lebens.
Während die Sternzeichen mehr etwas über die Art und Weise aussagen, „wie“ etwas vor sich geht, beschreiben die Häuser mehr die Lebensbereiche in denen sich etwas abspielt. Also das „wo“.
Die Planeten spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Denn diese stellen die Bewegungsenergien dar, die in dem Haus in dem sie stehen aktiv werden. Mit all diesem Faktoren kann mit speziellen Berechnungsmethoden genau bestimmt werden, welche Energie in welchem Haus zu einem bestimmten Zeitpunkt aktiv werden und sich auswirken. Diese Bewegungsenergien können dann in die Zukunft weiterberechnet werden und erlauben Aussagen zu kommenden Themen und anstehenden Aufgaben.
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