Der kontinuierliche Betrieb der Waschmaschine mag zunächst effizient erscheinen, besonders wenn sich die Wäscheberge zu Hause stapeln. Doch ob das tatsächlich vorteilhaft für die Maschine ist, erfahren Sie hier.
Für viele Menschen ist das Wochenende der typische Waschtag. Vier, fünf oder sogar sechs Ladungen Kleidung, Handtücher und Bettwäsche werden nacheinander in die Waschmaschine gesteckt, und der Wäscheberg ist im Nu verschwunden. Doch ist dieser Dauerbetrieb wirklich klug oder kann er der Maschine schaden?
Waschmaschine: Überhitzungsgefahr
Die gute Nachricht zuerst: In der Vergangenheit war es wesentlich wichtiger, zwischen den einzelnen Waschgängen Pausen einzulegen, um eine Überhitzung der Waschmaschine zu vermeiden. Moderne Geräte sind jedoch darauf ausgelegt, mehrere Waschgänge hintereinander zu bewältigen. Sie verfügen über ausgeklügelte Sensoren und Schutzmechanismen, die verhindern, dass die Maschine überhitzt.
Ganz anders sieht es bei älteren Modellen (meist vor 2015) aus. Diese haben oft weniger effiziente Kühlsysteme. Laufen mehrere heiße Waschgänge (z. B. bei 60°C oder mehr) direkt hintereinander, können die Elektronik oder der Motor überhitzen.
Sollten Sie noch ein solches Gerät – besonders Modelle ohne moderne Schutzfunktionen – besitzen, dann ist eine Pause von mindestens 20 Minuten empfohlen. Das gibt dem Motor und den elektronischen Bauteilen die Möglichkeit wieder abzukühlen.
Auch wenn die Waschmaschine neuer ist, macht eine Pause Sinn

Eine Waschmaschine sollte im Schnitt 10 bis 15 Jahre halten. Das kann sie jedoch nur, wenn sie pfleglich behandelt und gut gewartet wird. Regelmäßige Reinigung und Entkalken der Waschmaschine erhöhen ihre Lebensdauer. Auch wenn moderne Maschinen nicht so schnell überhitzen, ist eine intensive Nutzung immer noch ein Stressfaktor für die Maschine, die zum schnelleren Verschleiß führen kann. Und so kann eine Pause zwischen den Waschgängen durchaus die Lebensdauer verlängern und den nächsten Besuch des Mechanikers herauszögern.
Was das Leben Ihrer Waschmaschine noch verlängert
- Die Betriebsanleitung lesen! Denn oft sind es ganz einfache Bedienungsfehler, die das Leben unserer Waschmaschine verkürzen. Dazu gehört die Überladung der Trommel oder die Auswahl einer zu hohen Waschtemperatur. Beides beschleunigt den Verschleiß. Bei einer Überlastung mit zu viel Wäsche kann die Waschmaschine beispielsweise aus dem Gleichgewicht geraten und übermäßige Abnutzung an den Lagern verursachen. Es empfiehlt sich also immer, die Empfehlungen des Herstellers zu beachten.
- Nach dem Waschen die Wäsche sofort entnehmen und die Tür offen stehen lassen So kann die Luft zirkulieren und die Waschmaschine bleibt trocken und frei von Schimmel und Keimen.
- Je öfter Sie die Waschmaschine verwendet wird, desto höher ist der Verschleiß. Haushalte mit hoher Nutzung sollten in Modelle investieren, die für den intensiven Gebrauch konzipiert sind.
- Das bedeutet auch: Nur volle Waschladungen waschen und die Waschmaschine nur dann laufen lassen, wenn es sich wirklich lohnt. Denn wie bereits erwähnt: Jeder Waschgang lässt unsere Waschmaschine altern. Also Wäsche sammeln und keine einzelnen Kleidungsstücke waschen.
