Bohren Sie ein Loch, füllen Sie es auf und warten Sie – der Baumstumpf verschwindet von selbst

Entfernen Sie den Baumstumpf ohne Säge und Bagger. Erfahren Sie, wie Epsom-Salz den Baumstumpf effektiv austrocknet und Ihren Garten für neue Pflanzen vorbereitet.

Bohren Sie ein Loch, füllen Sie es auf und warten Sie – der Baumstumpf verschwindet von selbst
Baumstumpf

Ein alter Baumstumpf im Garten kann das Erscheinungsbild beeinträchtigen und neue Pflanzungen verhindern. Nicht jeder hat eine Kettensäge oder möchte einen Bagger mieten. Glücklicherweise gibt es eine Hausmethode, mit der Sie den Baumstumpf entfernen können. Diese Methode ist natürlich, effektiv und für jeden Gärtner zugänglich.

Warum sollte man einen Baumstumpf entfernen?

Ein Baumstumpf, der nach dem Fällen eines Baumes zurückbleibt, ist nicht nur ein ästhetisches Problem. Unter der Erde lebt noch das Wurzelsystem, das Triebe bilden und neuen Pflanzen Nährstoffe entziehen kann. Ein zurückgelassener Baumstumpf begünstigt auch die Entwicklung von Pilzen und Schädlingen, die andere Pflanzen gefährden können. Die Entfernung des Baumstumpfs bereitet den Boden für neue Bäume, Sträucher oder Blumenbeete vor.

Haushaltsmethode mit Epsom-Salz – wie sie funktioniert

Epsom-Salz oder Magnesiumsulfat (auch Emser Salz genannt) hat trocknende Eigenschaften. Es dringt durch gebohrte Löcher in das Holz ein und entzieht dem Stammgewebe Wasser, wodurch dieser langsam abstirbt. Dies ist eine sichere, natürliche Methode, die keine Chemikalien oder schweres Gerät erfordert. Der Prozess dauert mehrere Monate, ist aber selbst bei dicken Stämmen wirksam.

Vorbereitung auf den Eingriff – Werkzeuge und Sicherheit

Sie benötigen:

  • eine Bohrmaschine mit einem breiten Bohrer (Tiefe ca. 25–30 cm),
  • Epsom-Salz,
  • Wasser,
  • Folie oder Plane (wasserdichte Zeltplane) zum Abdecken des Stammes,
  • Schutzhandschuhe und Schutzbrille.

Sicherheit ist von entscheidender Bedeutung: Beim Bohren in Holz können Späne herausgeschleudert werden, daher sollten Sie Ihre Augen und Hände schützen.

Bohren Sie ein Loch, füllen Sie es auf und warten Sie – der Baumstumpf verschwindet von selbst

Schritt für Schritt – Entfernen des Stammes

  1. Bohren von Löchern – Bohren Sie mehrere Löcher mit einer Tiefe von jeweils 25–30 cm in den oberen Teil des Stammes, die gleichmäßig verteilt sind.
  2. Mit Salz füllen – Füllen Sie jedes Loch bis zur Hälfte mit Epsom-Salz.
  3. Bewässern – Geben Sie eine kleine Menge Wasser hinzu, damit das Salz tiefer eindringen kann.
  4. Stamm abdecken – Eine Folie oder Plane schützt vor Niederschlag und Sonne und beschleunigt so den Trocknungsprozess.
  5. Wiederholung des Vorgangs – alle paar Wochen den Stamm überprüfen und bei Bedarf Salz nachfüllen. Kleinere Stämme können nach 3 Monaten weich werden, größere sogar nach einem Jahr.
  6. Entfernen des toten Stammes – wenn der Stamm trocken und brüchig ist, kann er mit einer Schaufel entfernt oder mit einer Axt gespalten werden.

Was ist bei der Verwendung von Epsom-Salz im Garten zu beachten?

  • Versalzung des Bodens – Salz kann im Boden wandern, daher sollten benachbarte Pflanzen geschützt werden.
  • Übermäßige Salzmenge – Zu viel Salz kann den pH-Wert des Bodens verändern und die Mikroflora schädigen.
  • Physische Sicherheit – Holzspäne und -splitter sind gefährlich, verwenden Sie daher Augenschutz und Handschuhe.

Wirkungen und Vorteile

Nach der Anwendung von Epsom-Salz stirbt der Stamm auf natürliche Weise ab und das Grundstück ist bereit für neue Pflanzungen. Darüber hinaus begrenzt der Entwässerungsprozess die Entwicklung von Pilzen und Schädlingen, und der Boden in der Nähe der Wurzeln bleibt fruchtbar und kann neue Pflanzen aufnehmen. Es handelt sich um eine sichere, kostengünstige und für jeden Gartenliebhaber zugängliche Methode.

FAQ – häufig gestellte Fragen

1. Wirkt Epsom-Salz bei allen Baumarten?

Epsom-Salz eignet sich am besten für Laubbäume wie Eiche, Ahorn, Linde oder Birke. Nadelbäume (Kiefern, Fichten) reagieren langsamer, und ihr hartes Holz kann das Eindringen des Salzes verlangsamen. Die Wirkung hängt auch von der Größe und dem Alter des Stammes ab – je jünger und kleiner der Stamm, desto schneller sind die Ergebnisse.

2. Wie lange dauert der Absterbeprozess des Stammes?

Dies ist ein langsamer Prozess – in der Regel dauert er 3 bis 12 Monate. Kleinere Stämme können nach etwa drei Monaten weich werden, bei größeren und älteren Exemplaren kann es erforderlich sein, den Vorgang mehrmals zu wiederholen und bis zu einem Jahr Geduld zu haben.

3. Zerstört die Methode mit Epsom-Salz den Boden?

Bei Verwendung in angemessenen Mengen stellt Epsom-Salz keine Gefahr für den Boden dar. Eine übermäßige Versalzung sollte jedoch vermieden werden – ein Überschuss an Magnesium kann das Gleichgewicht der Mineralstoffe stören und die Aufnahme bestimmter Spurenelemente durch die Pflanzen erschweren.

4. Wie tief sollten die Löcher im Stamm sein?

Optimalerweise sollten die Löcher etwa 20–25 cm tief sein und gleichmäßig über die gesamte Oberfläche des Stammes verteilt sein. Je tiefer das Salz eindringt, desto wirksamer schädigt es das Gewebe, das Wasser und Nährstoffe transportiert.

5. Muss der Stamm mit einer Folie abgedeckt werden?

Ja, das Abdecken des Stammes mit einer Plane oder Folie schützt das Salz vor schnellem Auswaschen durch Regen und beschleunigt den Absterbeprozess. Außerdem wird dadurch das Wachstum unerwünschter Vegetation um den Stamm herum eingeschränkt und die Feuchtigkeit in den Löchern erhalten.

6. Kann diese Methode im Winter angewendet werden?

Im Winter wirkt die Methode langsamer, da der Wasseraufnahmeprozess des Stammes bei niedrigen Temperaturen eingeschränkt ist. Am besten wenden Sie sie im Frühjahr, Sommer oder Frühherbst an, wenn der Stamm noch aktiv Wasser aufnimmt.

7. Muss der Boden nach der Entfernung des Stammes gedüngt werden?

Ja, insbesondere wenn der Stamm ein großes Loch im Boden hinterlassen hat. Die Rückstände von Epsom-Salz können die Struktur und Reaktion des Bodens an dieser Stelle verändern, daher ist es ratsam, die Mineralstoffe mit Kompost oder organischem Dünger aufzufüllen. Dies stellt das Gleichgewicht wieder her und bereitet den Boden für neue Pflanzen vor.

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